THERAPIEFREIHEIT IST EIN HOHES GUT IN DEUTSCHLAND- April 2016
Im Artikel 2 des Grundgesetzes ist dies (im Grundgedanken) auch noch einmal ausdrücklich verankert.
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art. 2
Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das
Sittengesetz verstößt.
Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.
In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.
Hiermit haben Sie alle Rechte zu entscheiden, mit welcher Therapie Sie sich behandeln lassen möchten.
Zum meinem großen Bedauern könnte das PRÄVENTSIONSCHUTZGESETZ ein Versuch sein, diese Rechte zu beschneiden. Unter dem Deckmantel vor Infektionen zu schützen, wir folgendes ausgesagt:
"Mit dem Präventionsgesetz stärken wir die Gesundheitsförderung direkt im Lebensumfeld – in der Kita, der
Schule, am Arbeitsplatz und im Pflegeheim. Außerdem werden die Früherkennungsuntersuchungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene weiterentwickelt, und der Impfschutz wird verbessert. Ziel ist,
Krankheiten zu vermeiden, bevor sie entstehen. - so die Parlamentarische Staatssekretärin Ingrid Fischbach"
Kommen wir zurück zur Aussage von Ingrid Fischbach, stimmt diese Aussage wirklich ?
Dieses würde im Klartext bedeuten, wird bei der Früherkennung feststellt - dass man nicht nach den Wünschen der Regierung geimpft ist, bekommt man z.B vielleicht
kein Kitaplatz - Arbeitsplatz im Gesundheitswesen oder Platz im Pflegeheim - soll so unsere Zukunft aussehen - dass wir nicht mehr die Wahl haben?
Dabei geht es PROHOM nicht primär um das Thema PRO/CON IMPFUNG - sondern um den Eingriff in die Persönlichkeitsrechte - wogegen
wir uns ganz klar aussprechen. Abgesehen davon, stellt sich die Frage, wie das mit der Impffrage verfassungsrechtlich aussieht - was sagt der Experte?
Hier die wesentliche Aussage des Verfassungsrechtlers Prof. Dr. Rüdiger Zuck - Kriminologie und Medizinrecht:
Festschrift für Gernot Steinhilper Gebundene Ausgabe - 8. April 2013 von Herbert Schiller (Herausgeber), Michael Tsambikakis (Herausgeber)
S. 187: d) Zusammenfassung
"Wesentlicher Bestandteil einer öffentlichen Impfempfehlung ist die Information über die Zulassung des Impfstoffes als Arzneimittel.
Diese Information erweist sich im Hinblick auf die bezüglich der Nutzen-Risiko-Abwägung einzuhaltenden Zulassungsvoraussetzungen als in verfassungswidriger Weise unvollständig. Auf dieser Grundlage
ist eine Risiko-Nutzen-Abwägung weder für den Impfling noch für den Arzt möglich. Der Staat verstößt deshalb mit seinen öffentlichen Impfempfehlungen gegen die ihm aus Art. 1 Abs. 1 GG, Art.
2 Abs. 2GG obliegenden grundrechtlichen Schutzpflichten. Darüber hinaus führt die im Ergebnis bindende Wirkung der öffentlichen Impfempfehlungen dazu, dass auch der Inhalt der Empfehlung –
also abgesehen vom Rückgriff auf die für den Impfstoff ausgesprochene Zulassung – ohne Nutzen-Risiko-Abschätzung bleibt."
Sehen wir additiv zu diesem Umstand, noch den aktuellen Gesetzentwurf zur Zwangsbehandlung, der am 26. April 2017 eingebracht wurde und am 22.06.17 beschlossen wurde ...
"Jeder Krankenhausaufenthalt kann bald in einer Zwangsbehandlung enden, denn zukünftig soll keine Unterbringung mehr nötig sein und auch Körperkrankheiten sollen zwangsbehandelt werden können. Das
Bundesjustizministerium legte einen entsprechenden Gesetzentwurf vor, der zur Beratung im Rechtsausschuss des Bundestages liegt. Am Mittwoch, 26. April war dazu eine Expert/in Anhörung im
Rechtsausschuss des Bundestags. Patient/in wurden nicht angehört." Quelle http://www.kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/35883/Chemotherapie-Jetzt-mit-Zwang-geplant.htm dort berichtet Ottmar Miles-Paul
über diese Pläne.
"Bundestag schließt Gesetzeslücke bei medizinischen Zwangsbehandlungen
Eine ärztliche Zwangsbehandlung ist künftig auch außerhalb geschlossener Einrichtungen möglich. Der Bundestag hat ein entsprechendes Gesetz am 22.06.2017 verabschiedet. Die Neuregelung diene der
unverzüglichen Schließung einer vom Bundesverfassungsgericht mit Beschluss vom 26.07.2016 (MedR 2017, 122) im Betreuungsrecht festgestellten Schutzlücke, betonte
das Bundesjustizministerium. Diese resultiere aus der zwingenden gesetzlichen Verknüpfung der ärztlichen Zwangsmaßnahme mit der freiheitsentziehenden Unterbringung, die zur Folge habe, dass Betreute,
die sich der Behandlung räumlich nicht entziehen wollen oder hierzu körperlich nicht in der Lage sind, nicht gegen ihren natürlichen Willen behandelt werden könnten.
Stationärer Aufenthalt in einem Krankenhaus als Voraussetzung
Um diese Schutzlücke zu beheben, werde die Einwilligung in eine ärztliche Zwangsmaßnahme von der freiheitsentziehenden Unterbringung entkoppelt. Ärztliche Zwangsmaßnahmen sollen künftig an das
Erfordernis eines stationären Aufenthalts in einem Krankenhaus, in dem die gebotene medizinische Versorgung des Betreuten einschließlich einer erforderlichen Nachbehandlung sichergestellt ist,
gebunden werden. Auf Grund des Ultima-ratio-Gebots sollen ambulant durchgeführte ärztliche Zwangsbehandlungen auch weiterhin ausgeschlossen bleiben. Die strengen materiell- und verfahrensrechtlichen
Zulässigkeitsvoraussetzungen von ärztlichen Zwangsmaßnahmen sollen im Übrigen erhalten bleiben." Quelle: Beck aktuell Nachrichten
Spätestens jetzt hat man den Eindruck, dass in Summe durch die Hintertür - die Basis für eine Zwangsbehandlung geschaffen wird. Es scheint in Vergessenheit
geraten zu sein, dass wir im "Nürnberger
Codex" einmal ganz klar vereinbart hatten - das es in Deutschland nie wieder zu irgendeiner Form der Zangsbehandlung kommen darf.
2019 - Nachtrag -Zitat Robert Kennedy : " Impfstoffe sind keiner Sicherheitsprüfung unterzogen & es wurde kein einziger Impfstoff, der derzeit
auf dem CDC-Plan steht, gegen ein inertes Placebo getestet."
"...wenn man bedenkt, dass Impfstoffhersteller neben der Haftungsfreiheit eine weitere, wenig bekannte, lukrative Lücke haben; Impfstoffe sind die
einzigen pharmazeutischen oder medizinischen Produkte, die keiner strengen Sicherheitsüberprüfung unterzogen werden müssen. Um eine FDA-Lizenz zu erhalten, müssen Unternehmen praktisch jedes zweite
Medikament jahrelang in randomisierten Vergleichen mit einem inerten Placebo auf Sicherheit testen. Es wurde jedoch kein einziger Impfstoff, der derzeit auf dem CDC-Plan steht, gegen ein inertes
Placebo getestet. Ohne Placebo-Tests können die Aufsichtsbehörden die Risiken eines Arzneimittels nicht beurteilen.Während einer Deposition im Januar 2018 gab Dr. Stanley Plotkin, der weltweit
einflussreichste Impfstoffforscher, zu, dass sich Forschungen, die versuchen, die Impfstoffsicherheit ohne ein Placebo zu ermitteln, in „La La Land“ befinden.Laut Dr. Drummond Rennie,
stellvertretender Herausgeber des Journals der American Medical Association, "Es ist die Marketingabteilung, nicht die Wissenschaft, die die Forschung vorantreibt."Ich halte es für schlicht falsch,
dass demokratisch kontrollierte Gesetzgeber im ganzen Land verzweifelt Zwangsmandate für pharmazeutische Produkte erlassen, für die niemand die Risiken kennt." - Quelle
Dieses alles zusammen entspricht grundsätzlich eher einem wissenschaftlichen Totalitarismus - hat mit freier Therapiewahl und dem Recht auf freie Entfaltung
seiner Persönlichkeit, dem Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit sowie der Tatsache, dass die Freiheit des einzelnen unverletzlich ist - nichts mehr zu tun.
Denn ein kurzer historischer Rückblick zeigt "CDC gibt zu, dass 98 Millionen Amerikaner die die Polio-Impfung in einem 8-Jahres-Intervall erhalten haben, mit dem
Simian-Virus 40 (SV40 - RETORVIRUS) kontaminiert wurde, einem DNA-Virus, das Krebs verursachen kann" - zum Artikel.
Schlimm, wenn dem so ist. Wir alle wissen noch nicht genug, um die Langzeitfolgen von Impfungen ein zu schätzen.
Hier und für PROHOM geht es inkeinem Falle darum eine Haltung pro/con Impfung zu etablieren. Vielmehr sollte JEDER vollumfänglich eine NUTZEN-RISIKO ANALYSE für
sich machen können, damit eine individuell richtige Entscheidung getroffen werden kann, denn das ist Therapie-Freiheit. Dafür benötigt es Wissen. Prohom hat dieses Wissen in Form von Quellen und
Linksammlungen bereits für den Bereich POLIOMYELITIS (und damit auch Retroviren) und ALUMINIUM
(Hauptwirkstoffverstärker in Impfungen) bereitgestellt.
Da es Potentiell möglich ist, dass Impfungen größere als bis jetzt geahnte Folgeschäden verursachen könnten, wäre durch eine Impfpflicht im Widerspruch zu ART 2.2 des
Grundgesetzes (s.o.) "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich." Aus diesem Grunde wird es hier erwähnt.
Hessenwahl 2018 - TROJANISCHES PFERD ZUM ENTZUG WICHTIGER RECHTE?: Warum muss man bei der Hessenwahl aufpassen wenn wir und
für/gegen das Gesetz zur Ergänzung des Artikel4 der Verfassung des Landes Hessen zur Stärkung der Kinderrechte. Kann ggf. die Verweigerung medizinischer Maßnahmen und/oder Impfverweigerung auch als Verweigerung
ärztlicher Behandlungen ausgelegt werden kann" - da muss man in dem o.g. Kontext genau hinschauen.
Dazu empfehle ich, sich mit Tetyana Obukhanych - Harvard
Immunologist über "Vaccination Logic" . Sie sagt folgendes:
I hold a PhD in Immunology. I am writing this letter in the hope that it will correct several common misperceptions about vaccines in order to
help you formulate a fair and balanced understanding that is supported by accepted vaccine theory and new scientific findings."
"Do unvaccinated children pose a higher
threat to the public than the vaccinated?"
"It is often stated that those who choose not to vaccinate their children for reasons of conscience endanger the rest of the public, and this is the
rationale behind most of the legislation to end vaccine exemptions currently being considered by federal and state legislators country-wide. You should be aware that the nature of protection
afforded by many modern vaccines – and that includes most of the vaccines recommended by the CDC for children – is not consistent with such a statement. I have outlined below the recommended
vaccines that cannot prevent transmission of disease either because they are not designed to prevent the transmission of infection (rather, they are intended to prevent disease symptoms), or
because they are for non-communicable diseases. People who have not received the vaccines mentioned below pose no higher threat to the general public than those who have, implying that
discrimination against non-immunized children in a public school setting may not be warranted...."
Also gibt es auch erhebliche Zweifel an den medial propagierte "sind nur mehr Menschen geimpft - geht es allen besser und wir erkranken alle seltener, das scheint so
einfach nicht zu sein. Deswegen möchte ich auf einie Projekte hinweisen, die sich damit auseinander setzen. In USA gibt es seit ca. 1986 die Impfpflicht - mit der Besonderheit des "national vaccine injury pact". Dieser bedeutet in seinem Kern eine völlige
Haftungsbefreiung der Schäden die Impfungen verursachen. Dieser Umstand hat dazu geführt, dass es zu einem enormen Anstieg der Pflichtimpfungen gekommen ist. Sind dadurch die Kinder gesünder und
sicherer geworden?
"It’s never been done before. The first-of-its-kind study of vaccinated vs. unvaccinated American homeschooled children shows who is really ailing…and parents should be worried.
...
A pilot study of 666 homeschooled six to 12-year-olds from four American states published on April 27th in the Journal of Translational Sciences, compared 261 unvaccinated children with 405
partially or fully vaccinated children, and assessed their overall health based on their mothers' reports of vaccinations and physician-diagnosed illnesses. What it found about increases in
immune-mediated diseases like allergies and neurodevelopmental diseases including autism, should make all parents think twice before they ever vaccinate again.
Auch gibt es Projekte, die sich frei von Lobbyismus mit den Folgen für die Volksgesundheit auseinandersetzen. Es würde in diesem Fall Sinn machen, sich die
Konsequenzen anzusehen, die ca.30 Jahre Impfpflicht in den USA mit sich brachten und bringen.
Wer sich wirklich im Detail damit auseinandersetzt sieht, dass es zu einer Enteignung der Gesundheit mit weitreichenden Folgen kommen könnte und, dass bei genaurem
Hinsehen - eine viel größere Differenzierung in der Frage von Nöten wäre als das medial schwarz/weiss simplifiziert dargestellt wird. Es ist nicht so, dass - weis=geimpft=richtig und
schwarz=ungeimpft=falsch ist. Man muss schon tiefer schauen, um das Problem vollumfänglich mit all seinen Konzequenzen zu verstehen, um sich dann sachlich und freiwillig entscheiden zu können.
Ich befürchte leider, dass je stärker die Politik die "Enteignung der persönlichen Rechte" vollzieht, desto größer ist die Gefahr, dass der Bürger in seinen Wahlentscheidungen die "Bürgerliche Mitte"
verlässt - radikaler wird.
Das gilt nicht nur für die Frage nach der Impfpflicht, nein das gilt auch für den Streit um die Homöopathie bzw. Komplementärmedizin.
UPDATE 18.09.2019 - Spahn hält an HOMÖOPATHIE Erstattung fest
"Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die Kostenübernahmen für homöopathische Arzneimittel durch die Krankenkassen nicht antasten. Das wurde am Dienstagabend
beim Berliner Salon deutlich. Er will an der Homöopathie durch die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) festhalten. Am Dienstagabend verwies er darauf, dass die gesetzlichen Kassen bei
Arznei-Ausgaben von rund 40 Milliarden Euro im Jahr etwa 20 Millionen für Homöopathie zahlten. Darüber könne man emotional diskutieren und dabei vielen vor den Kopf stoßen. Oder man könne sich
fragen, ob es das angesichts der gesamten Größenordnung wert sei. Er habe sich entschlossen, es sei «so okay»."
Unser Kollege Dr. med Heinz Gärber widerspricht dem Antrag zurecht und inhaltlich korrekt. Wir zitieren:
"Ich bin erschüttert über diesen Antrag, der nur so von falschen Aussagen bzw. Grundvoraussetzungen strotzt, die (wenn man die einschlägigen „Einflüsterer“ und deren Aussagen kennt) in einigen
Phrasen 1:1 von Gruppierungen wie dem sog. „Informations-Netzwerk Homöopathie“ und der GWUP abgeschrieben sind.
Im Einzelnen ein paar Richtigstellungen, die ich sowohl aus meinem grünen Herzen als auch aus meiner Expertise als Allgemeinarzt UND Homöopath heraus schreibe:
Die Homöopathie bzw. die mit großer Fachexpertise ausgebildeten und praktizierenden Homöopathen ordnet sich NICHT als Alternativmedizin ein. Insbesondere im ärztlichen
Bereich ist es aufgrund der Doppelausbildung und aus ärztlichen Ethos Grundsatz, die bestmögliche Therapie für den Patienten zu wählen. Dies kann in manchen Fällen allein homöopathisch sein, in
anderen allein mit konventionellen Arzneien und Therapien, und nicht selten in Kombination. D.h. ich denke nicht in Gegensätzen, auch lehne ich in keinster Weise die konventionelle Medizin ab (was
hier zwischen den Zeilen angedeutet wird). Die so gelebte Pluralität ist als „Integrative Medizin“ mittlerweile in der Medizin der gängige Begriff.
Ein Homöopath behandelt NIE ein Krankheitssymptom, sondern den Patienten mit seiner Krankheit in allen Facetten (Hahnemann wählte hierfür den Begriff „Gesamtheit der
Symptome“). Die Grundlage der homöopathischen Therapie ist sehr offensichtlich gar nicht verstanden, was doch aber eine wichtige Voraussetzung für eine kritische Auseinandersetzung wäre!
Dass durch die Verdünnung grundsätzlich keine Moleküle der Ausgangssubstanz nachgewiesen werden können, entspricht nicht der Realität, da dies erst ab einer gewissen
Potenzierung der Fall ist.
Die angeblichen wissenschaftlichen Belege für die fehlende Wirksamkeit sind nur ein Teil der Wahrheit. In einigen dieser Meta-Analysen wurden nämlich solange (teils
sehr willkürlich) aussortiert, bis das offenbar gewünschte Ergebnis herauskam. (für Interessierte hier eine interessante Lektüre: Hahn R.G.: Homeopathy: Metaanalyses of Pooled Clinical Data Forsch
Komplementmed 2013;20:376–381 DOI: 10.1159/000355916 ). Es gibt (als anderer Teil der Wahrheit) durchaus hochwertige Studien, die eine Wirksamkeit der Homöopathie zeigen.
Es wird Bezug genommen auf die fehlende „Evidenzbasis“. In der Medizin ist gängiger Standard heute die sog. „Evidenz-basierte Medizin“ (EbM). Diese beinhaltet aber
nach der allgemein gültigen Definition nach David Sackett neben der „besten verfügbaren externen Evidenz“ (Sprich Studien) auch gleichwertig die fachliche Expertise des Arztes und die Präferenz des
Patienten! Hier wird also auch wieder nur ein Teil gesehen und als Ganzes verkauft!
Der Antrag impliziert, dass in der Kassenfinanzierten Medizin außer Homöopathie ALLES andere wissenschaftlich fundiert (sog. Evidenz-basiert) sei. Schätzungen gehen
aber davon aus, dass nur ca. 20% der medizinischen Behandlungen im strengen Sinne eine wissenschaftliche Evidenz haben. Es gibt also noch viel zu tun!
Die Apothekenpflicht ist eine wichtige Grundlage, in der entsprechend weitergebildetes Fachpersonal eben die unreflektierte Eigenbehandlung der Patienten unterbinden
kann, indem auf ggf. wirksamere Arzneien hingewiesen werden kann. Hier ist im Gegensatz zur Intention des Antrag ein echter Patientenschutz gewährleistet. Bei Beendigung der Apothekenpflicht besteht
ein ungleich höheres Risiko für verschleppte Krankheiten!
Die Deklaration der homöopathischen Mittel ist gemäß den Vorgaben des Homöopathischen Arzneibuches (HAB) korrekt entsprechend der Inhaltsstoffe. Hier einen Unterschied
zu den sonstigen Arzneimitteln zu machen (wer versteht denn bitte die chemischen Kunststoffe der meisten Arzneien??), ist reine Polemik.
Die Patienten sollen laut Antrag durch verstärkte Aufklärung geschützt werden. Ich frage mich, wovor? Nach den (ausreichend widerlegbaren) Behauptungen sieht der
Antragsteller doch in der Homöopathie lediglich eine Placebobehandlung ohne echten Nutzen?! Als einzige Arzneimittel soll der Patient über den angeblich fehlenden Nutzen der Homöopathika aufgeklärt
werden. Dies bedeutet letztlich eine nicht begründete Negativselektion und damit Benachteiligung dieser Arzneimittel, was im Endeffekt zum (offensichtlich gewünschten!) Aus dieser Therapiemethode
führen kann. Und im Gegensatz zur Behauptung des Antragstellers, die Menschen nicht unnötig zu benachteiligen, wird der überwiegenden Mehrheit der deutschen Bevölkerung (laut aktuellen Umfragen 72%!)
eine Therapieoption „mies geredet“. Die Patienten werden als uninformiert dargestellt, was der Realität genauso wenig entspricht als der Vorwurf der unnötigen Belastung des solidarischen
Krankenkassensystems (0,03% der Gesamtkosten)
Wenn wir also nun die ideologischen Scheuklappen ablegen und die Einleitung des Antrags „Einer der Grundsätze unserer Politik ist es, wissenschaftliche Fakten
wahrzunehmen und sie als Grundlage für politische Gestaltung zu nutzen.“ wirklich ernst nehmen und „Echten Patientenschutz“ anstreben wollen, müssen wir den Bogen viel größer spannen und als „Grüne
Gesundheitspolitik“ eine wirkliche ökologische, nachhaltige, Methoden-pluralistische, Patienten-orientierte Medizin anstreben. Gerade die Vielfalt und Diversität ist doch eine zutiefst „grüne“
Haltung und Überzeugung! Und damit gehört die Homöopathie mit aller Konsequenz zur grünen Gesundheitspolitik und ist auch in der Wählerschaft ein wichtiges Wahlkriterium." Zitat Ende Dr. med. Heinz
Gärber, KV Ingolstadt
Die Schweizer, die Glücklichen (Schweiz als Vorbild für Homöopathie: Interview mit Hahnemannia Präsident Mario Hopp zum 150. Geburtstag des Dachverbandes homöopathischer Vereine) - dort ist die Homöopathie ein
Teil der Regelversorgung der Krankenkassen. In Deutschland erstatten gesetzliche Krankenkassen homöopathische Behandlungen von Ärzten (klassisch homöopathische Arztsuche) mit einer Zusatzausbildung Homöopathie, nicht jedoch die Behandlungen der klassisch homöopathischenen Heilpraktiker (klassische Homöopathen Therapeutenliste). Im Ausbildungsstandardt - bezogen auf die
klassiche Homöopathie - sind die Behandler, die v.a. auf die klassiche Homöopathie spezialisiert sind - häufig in der Ausbildung (ob Arzt oder Heilkpraktiker) eher gleichwertig. In Deutschland
erstatten etwa 71% Krankenkassen d.h. 81 von 113 Krankenkassen auf sehr unterschiedliche Weise Homöopathie. Es gibt in Deutschland ca 7.000 Ärzte, die Homöopathie anwenden. Es gibt ca. 47.000
Heilpraktiker mit ca. 60.000 Beschäftigten die jeden Tage ca. 128.000 Patienten pro Tag behandeln, d.h. es kommt zu ca. 46 Millionen Patientenkontakten/Jahr (Quelle: Bund Deutscher
Heilpraktiker (Link). Es gibt
ca. 19.748 Apotheken, von denen nur 1 Apotheke keine Homöopathie verkaufen möchte.
Was wollen die Bürger - wie viele Menschen benutzen Homöopathie?
Wie stehen die Parteien zur Homöopathie, stehen sie für oder gegen die Homöopathie als Krankenkassenleistung?
Warum gibt es eine Kampagne von Karl Lauterbach, SPD-Bundestagsabgeordneter, gegen Homöopathie?
Diesen Fragen wollen wir nachgehen ...
EINER DER MARKANTESTEN PUNKTE IN DER SICHTBARKEIT IM STREIT UM DIE HOMÖOPATHIE & DIE
THERAPIEFREIHEIT war der DER ANTRAG DER SPD
"Der SPD-Landesverband Bremen fordert in einem Antrag an den SPD-Bundesparteitag, Maßnahmen zu ergreifen, die vorgeblich dem Verbraucherschutz, der Transparenz und einer Gleichstellung
unterschiedlicher Arzneimittel dienen sollen.
Ungeachtet bekannter Positionen „pro oder contra Homöopathie“ fällt auf, dass die Begründung des Antrags gleich an mehreren Stellen von offensichtlich falschen Informationen und Voraussetzungen
ausgeht.
EINE TÄUSCHUNG
Die eigentliche Zielrichtung ist, den Zugang zu homöopathischen Therapien zu erschweren und das hohe Ansehen der Homöopathie in der Bevölkerung zu schwächen. Arzneimittelvielfalt und freie
Therapiewahl würden in letzter Konsequenz eingeschränkt, bisher zufriedene Patienten dürften sich bevormundet fühlen.
"Homöopathika brauchen keine diskriminierenden Verwirr-Hinweise"
"Laut einem Antrag der SPD Land Bremen sollten homöopathische Arzneimittel auch ungeachtet vorhandener Wirksamkeitsnachweise mit Hinweisen zu nicht
eindeutig nachgewiesener Wirkung versehen werden, während den gesetzlichen Krankenkassen jegliche Bezuschussung homöopathischer Behandlungen zu untersagen sei. Noch haarsträubender als der Antrag
selbst ist dessen Begründung, die eine manipulierte Studie zitiert und wissenschaftliche wie auch rechtliche Gegebenheiten durcheinander bringt. Eine Einsparung von Kosten können die Autoren nicht
belegen und ihnen entgeht, dass bei folgerichtiger Umsetzung bis zu 80% der konventionell üblichen medizinischen Maßnahmen in gleicher Weise zu behandeln wären ... Verbraucherschutz-Posse eines
sozialdemokratischen Landesverbandes ... Der Antrag beruht auf falschen Voraussetzungen und über die Akteure dieser Aktion ... lesen sie mehr
dazu...
Woraufhin die ärztliche Hahnemann-Gesellschaft nachfragt und die Parteien anschreibt. Sie senden einen Fragebogen (Okt. 2018) welcher von den Grünen und der CDU
beantwortet wurde (weitere Antworten stehen noch aus)....
In Folge äußerte sich am 20.10.2018 Dr. Ralf Brauksiepe: Vorsitzender des Bundesfachausschusses Arbeit und Soziales
der CDU Deutschlands anlässlich des Jubiläums des Hahnemannia-Patientenverbandes für Homöopathie zur aktuellen Diskussion um Homöopathie. In
seinem Grußwort sagte er, „dass freie Arztwahl und die Therapiefreiheit der Ärzte ein hohes Gut des Gesundheitswesens seien. „Ich unterstütze daher auch den Erhalt der ärztlichen Zusatzbezeichnung
Homöopathie“. Die besonderen Therapierichtungen seien sehr wichtig für die Patientenversorgung und die Qualitätssicherung und verweist auf die repräsentative Bestätigung in dem 2014 veröffentlichten
„Gesundheitsmonitor“ der Bertelsmann Stiftung (s.u.). Zum
Artikel
DIE FRAGE NACH DEM WARUM
Seit einiger Zeit erleben die Homöopathen die öffentliche Zurschaustellung ihrer Unfähigkeit, der Schäden, die sie anrichten mit den "angeblich unwirksamen Medikamenten" oder
vielleicht doch "gefährlichen Medikamenten" (das wechselt schon mal im Vorwurf). Aber im Grunde geht es bei allen Negativmeldungen meist gegen die homöopathischen Mittel und die
Homöopathen.
ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT & "THINK-TANK" (Denkfabriken)
Ein kurzer Ausflug zurück, damit die Motivation für die Zunkunft der Homöopathiegegner vielleicht verständlicher wird.
Dazu schauen wir uns den Begriff "THINK-TANK" einmal genauer an (für diejenigen die ihn nicht kennen). Ursprünglich ein Begriff, um militärischen Strategien im
verborgenen und abhörsicher zu erarbeiten. Ein Begriff aus dem englischen kommend, beschreibt er inzwischen nicht mehr so sehr militärische Stategienfindung, sondern Institutionen, die politische,
soziale, gesundheitspolitische und/oder wirtschaftliche Themen strategisch für die Zukunft anlegen wollen. Dies geschieht, um aus den gewonnenen Erkenntnissen der "Denkfabriken" Einfluss auf die
öffentliche Meinungsbildung zu nehmen. Nennen wir es einmal eine Art „Informationsnetzwerk“, dass sich bildet um eigene strategisch erdachte Idiologien anzulegen und zu platzieren. Dies
geschieht auch mittels Erstellen eigener wissenschaftlicher Expertisen, um eigene idiologisch gesellschaftlich/politisch und/oder lobbyistische geprägte Inhalte zu plazieren (siehe auch Video unten
"Lobbyismus im Bundestag"), deren stategische Ziele dem normalen Bürger erst einmal nicht durchsichtig sind. Das ist von reinem Lobbyismus schwer abzugrenzen. Ziel dieser "Netzwerke" ist es unter
Mithilfe von PR Teams, Wissenschaftlern usw. eigen erdachte Inhalte/Erkenntnisse so zu nutzen, damit öffentliche und wissenschaftliche Meinungsfindung damit wunschgemäß beeinflusst wird. Dazu werden
eine Art Debatten (z.B. gesundheitspolitisch) forciert, welche dann wiederum eigene Inhalte in die Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit wunschgemäß suksessive zu beeinflussen. Man kann sich
vorstellen, dass dies Netzwerke nicht nur "Here Motive" hat. In den Vereinigten Staaten spricht man in diesem Zusammenhang auch von einer Art Drehtür-Effekt, da die "Think-Tanks Institutionen" häufig
der Ausbildung eines Pools von Experten dient, die später als Regierungsbeamte Teil der Verwaltung werden, um Einfluss in gewünschte Deutungshoheiten der Inhalte des jeweiligen "THINK-TANK
Netzwerkes" zu nehmen.
Im Fazit dienen diese "Denkfabriken" eher dem Ziel idiologische Linien aggressiv zu vertreten mit dem Ziel über viele Jahre hinweg sukzessive Einfluss auf die
öffentliche Meinungsbildung und folgend den politischen Prozess zu nehmen (wie das in Deutschland geschieht soeht man auch im Video von Prof. Mausfeld "Wie werden Meinung und Demokratie gesteuert"
).
Im Rahmen der Homöopathie sehen wir das im Weg der FDA nachfolgend im Video sehr gut aufgearbeitet. Ein kleines Video auf facebook, das den Vortrag von Whitmont
(früherer Präsident des amerikanischen Instituts für Homöopathie) zeigt. Leider nur auf facebook verfügbar - jedoch sehr sehenswert für die Zusammenhänge...
Durch diesen Beitrag kann man gut nachvollziehen, wie in den USA die Homöopathie systematisch durch die FDA (Food and drug
Administration unterwandert wurde und wie politisch für die pharmazeutische Industrie Einfluss genommen wird und wurde. Dazu muss man wissen das die FDA zu einem großen Teil (auch wenn man es
nicht glaubt – „als regulatorische Behörde“) durch die Industrie finanziert wird. (Nachtrag - inzwischen wurde der FDI Chief Scott Gottlieb - gemeldet im uni 2019
Teil der Pfizer Spitze. Der klassische Drehtüreffekt).
In Deutschland versuchen die Homöopathie-Gegner (Informationsnetzwerk Homöopathie bzw. die sogenannten "Skeptiker") denselben Weg zu gehen, wie ihn die USA seit ca. 100 Jahren durch den
Einfluss der Lobbyisten auf die FDA geht. Auch hier der Versuch einen strategischen Feldzug gegen die Homöopathie zu gewinnen, um mittelfristig nur noch pharmazeutische Produkte am Markt zu haben
und/oder indirekt die Wahl- bzw. Therapie-Freiheit ab zu schaffen. Das „Netzwerk Homöopathie“, gibt zu einen 9 Punkte Plan zu haben, um gegen die Homöopathie auf diese Weise zu Einfluss zu nehmen,
wie in den Anfängen 1900.
„KOPF DES INH BESTÄTIGT 9-PUNKTE-KAMPAGNE GEGEN HOMÖOPATHIE:
DR. LÜBBERS VERPLAUDERT SICH IN VERTRAULICHER TWITTER-MAIL“
Sie wollen offensichtlich mit allen Mitteln, die Glaubwürdigkeit seriöser homöopathischer Behandler, der Homöopathie an sich und Bestenfalls die gesamte
Komplementärmedizin erschüttern. Ziel ist es, bei denjenigen Menschen, die Homöopathie, Alternativmedizin anwenden, Verunsicherung über die Medothik der Komplementärmedizin zu schüren. Dies geschieht
offensichtlich mit dem klaren Ziel, dass es mittelfristig keinerlei Alternative mehr zur konventionellen Medizin bzw. zum pharmazeutischen Markt gibt. Negative Stigmatisierung der Alternativmedizin,
der Orthomolekularen Medizin, der Nahrungsergänzung, der Homöopathie – eben alles was den Menschen seine www.Therapie-Freiheit.de und
wahrscheinlich auch seine Gesundheit auf natürliche Weise erhält. Denn eines ist klar, folgt man dem Beitrag, sieht man das der Anstieg der pharmazeutischen Verschreibung einhergeht mit
der Anstieg Chronizität der Erkrankungen in den USA. Damals um 1900 waren es die Rockefellers, die offensichtlich das Netzwerk gründeten, um „mit gesteuerten Studien Öffentlichkeitsarbeit
Einfluss in der Politik, bei Fachleuten und beim Verbraucher zu nehmen.
Heute scheint das Netzwerk zu versuchen, auch hier in Deutschland politisch Einflussnahme zu nehmen: „Wie die CDU und die SPD offensichtlich sich an der Kampagne gegen die Homöopathie
beteiligen…“
Auch gibt es schon Hinweise über das „WHO is WHO“ in der Netzwerk Kampagne gegen die Homöopathie und wie sie sich verzweigen/vernetzten, dazu „Who-is-Who der Anti-Homöopathie-Aktivisten (ständig
wachsende Rubik) mit immer mehr Portraits der Protagonisten des "Netzwerkes" :
Von allen Seiten gibt es Proteste (auch diese Informationen sammeln sich auf diesem Blog) - Kürzlich protestieret die Ärztliche Hahnemann-Gesellschaft gegen die
Absicht der Bayern-SPD: diese will die Homöopathie als Kassenleistung entgegen der Absicht der Bundespartei, sowie gegen Patienten-, Arzt- und Kassen-Wunsch sowie wissenschaftlicher Evidenz
abschaffen.
Homoeopathiewatchblog will dem Netzwerk gegen die Homöopathie auf den Grund gehen und will dazu die Verzweigungen in die Gesellschaft aufzeigen. Dazu benennen
sie die Paten, die Verweigungen in die Industrie und Organisationen, die Protagonisten der Skeptikerpbewegung, die Leistungsträger, die Jounalisten, die Behörden und die involvierten politischen
Kräfte. Wir als Verbraucher müssen früher oder später entscheiden, ob wir das so wollen und/oder ob wir Art. 2.2 des Grundgesetzes verteidigen wollen.
Zu den aktuellen Geschehnissen rund um das "Homöopathie Bashing" gibt es zwei weitere Beiträge auf Prohom ...
PROHOM EDITORIAL
Bezugnehmend auf den im Spiegel 34/2018 am 20.08. erschienen der Artikel "Die Macht der Heiler" - muss man sich die Frage stellen, inwieweit der Lobbyismus die Demokratie aushöhlt und oder warum der Neo-liberalismus den ganzheitlichen Methoden den Krieg
erklärt. Dieser und anderer Fragen geht das Editorial im September 2018 nach. Durch ein Klick auf das Bild gelangt man zum gesamten Beitrag.
PRO/CON HOMÖOPATHIE
Die Homöopathie-Debatte pro/con nimmt an Dynamik zu. Trotzdem es ausreichend gute Belege für die Wirksamkeit der Homöopathie gibt, sind Homöopathen heute häufig
"mediales Freiwild", das man nach Belieben, unsachgemäß betiteln kann. Aus diesem Grund ein Brief von einer Homöopathen/In verfasst, der Ihnen die tatsächlichen Hintergründe zum "Homöopathie Bashing"
aufzeigt. Durch ein klick auf das Bild gelangt man zum gesamten Beitrag.
Im Fazit hierzu kann man sagen, dass sich medial immer die selben Protagonisten präsentieren, um nicht vergessen zu erwähnen - dass Homöopathie keine
evidenzbasierte Medizin ist und deswegen aus den Apotheken und der Universität verbannt werden sollte.
Inwieweit Medizin überhaupt evidenzbasiert sein kann, beantwortet Professor Harald Wallach:
Natürlich gibt es auch Ungereimtheiten in der Meta Studie zur Wirksamkeit der Homöopathie, aber nicht weil sie nicht positiv für die Homöopathie gewesen wären - nein,
weil scheinbar an einigen Stellen zu Ungunsten der Homöopathie etwas verändert wurde - so scheint es im Moment, mehr dazu ...
Oder liegt es vielleicht gar nicht daran, dass die Homöopathischen Mittel nichts können - vertrauen denn die Deutschen auf ihre Medikamente und/oder der Homöopathie?
Glaubt man dem "Allensbacher Bericht" - so ist die Homöopathie eigentlich sehr beliebt und die Menschen haben Vertrauen in die homöopathischen Mittel.
Ebenso schreibt der BPI-Hauptgeschäftsführer am 09.06.2017 in seiner Pressemitteilung:
ZITAT: "Homöopathie ist eine anerkannte und bewährte Therapieform für Patienten in Deutschland. Das belegt eine neue, vom BPI beauftragte Forsa-Umfrage. Rund die
Hälfte der Befragten hat demnach bereits Erfahrung mit homöopathischen Arzneimitteln. Über 70 Prozent von ihnen sind zufrieden oder sehr zufrieden mit der Wirksamkeit und Verträglichkeit.
"Homöopathische Arzneimittel haben für viele Patienten in Deutschland einen hohen Stellenwert", sagt Dr. Norbert Gerbsch, stellvertretender BPI-Hauptgeschäftsführer.
"Wenn Behandler und Patienten sie richtig und verantwortungsvoll einsetzen, kann sie den Therapieerfolg unterstützen. Sie sollte insofern als wichtige Ergänzung der Schulmedizin im Sinne einer
Integrativen Medizin anerkannt werden - das wünschen sich die Patienten in Deutschland eindeutig."
Fast zwei Drittel der von Forsa Befragten finden es wichtig bis sehr wichtig, dass sich die Politik neben schulmedizinischen Behandlungsmethoden auch aktiv für
Heilmethoden wie etwa Homöopathie oder Anthroposophische Medizin einsetzt. Über 70 Prozent finden es persönlich wichtig bis sehr wichtig, dass Krankenkassen ihren Versicherten auch die Kosten für
ausgewählte Leistungen aus dem Bereich der homöopathischen Medizin erstatten. Mit über 80 Prozent überdurchschnittlich häufig plädieren Befragte mit Homöopathie-Erfahrung für die Kostenübernahme
ausgewählter Leistungen durch die Krankenkassen. Damit stimmt die Mehrheit für den Erhalt der Homöopathie im Rahmen von sogenannten Satzungsleistungen, die von den Krankenkassen individuell
festgelegt werden können.
Dr. Norbert Gerbsch: "Die Umfrage belegt, dass sehr viele Menschen Homöopathie als ergänzende und in der Regel nebenwirkungsarme Therapieoption in die Behandlung
integrieren, sie nutzen und achten. Wer die Therapiefreiheit und -vielfalt beschneiden will, bevormundet zahlreiche Patienten in Deutschland, die davon profitieren können. Es gibt eine Vielzahl an
Erkrankungen, bei denen homöopathische Arzneimittel als integraler Bestandteil von Therapien einsetzbar sind. So nutzen viele Schulmediziner neben dem gesamten Spektrum der leitlinienorientierten
Medizin gleichzeitig die integrativen Angebote der Homöopathie und Anthroposophischen Medizin." - ZITAT ENDE
Zur Studie - klick auf das Bild
Laut einer Umfrage wollen Patienten bei der Homöopathie-Verordnung mitreden.
Zitat: "Der großen Mehrheit der Deutschen (80 Prozent) ist es wichtig, bei der Wahl ihrer Therapie und Arzneimittel mitentscheiden zu können – 89 Prozent legen generell Wert darauf, zu wissen,
was ihr Arzt tut und welche Therapie er bei ihnen anwendet. 64 Prozent finden es wichtig, dass ihr Hausarzt auch Präparate aus der Naturmedizin/Homöopathie einsetzen kann. Zu diesen Ergebnissen kommt
eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar TNS zum Thema Homöopathie und komplementäre Medizin. 66 Prozent der Befragten wollen laut Studie in der Apotheke frei zwischen
Medikamenten aus der Schulmedizin und der Naturmedizin respektive Homöopathie wählen können. Integrative Medizin – das Miteinander von Schulmedizin und ergänzenden Therapien wie Naturmedizin und
Homöopathie – befürworten 75 Prozent der Deutschen. Mehrheit für volle Kostenerstattung. Mit 60 Prozent lehnt die Mehrheit der Deutschen Einschränkungen der Erstattung von homöopathischen
Arzneien durch die gesetzlichen Krankenkassen und privaten Krankenversicherern ab. Mit Blick auf ein mögliches generelles Verbot von Medikamenten aus der Naturmedizin respektive Homöopathie ist der
Widerstand noch größer – 72 Prozent der Befragten sprechen sich dagegen aus. Wie die Umfrage ergab, haben bereits 56 Prozent der Deutschen Erfahrung mit Homöopathie sowie homöopathischen
Arzneimitteln und nutzen sie vor allem bei Alltagsbeschwerden für sich oder andere. Das Spektrum der behandelten Beschwerden ist groß. Vorn liegen Erkältungen und grippale Infekte (51 Prozent),
gefolgt von Schlafstörungen und Unruhe (33 Prozent), Schmerzen und Gelenkbeschwerden (29 Prozent) sowie akute und chronische Magen- und Darmprobleme. Auch bei Allergien und Heuschnupfen (24 Prozent),
Verletzungen bei Sport und Spiel (16 Prozent), Hautprobleme (15 Prozent), Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden (acht Prozent) sowie Fersensporn (vier Prozent) setzen sie auf
Homöopathika."
Aber wie steht es mit den pharmazeutischen Mitteln. Haben die Menschen in die konventionelle Medizin genau so viel Vertrauen wie in die Homöopathie?
Wagt man sich dann noch an die Publikationen von Peter Christian Gøtzsche, dem dänischen Medizinforscher und Direktor des Nordic Cochrane Centers am
Rigshospitalet in Kopenhagen heran, wird das Vertrauen in die Pharmazeutische Industrie völlig erschüttert. Sein Buch
ZITAT AUS DEM INHALT : "Ein Pharmakonzern wurde durch den Verkauf von Heroin groß. Ein anderer steht im Verdacht, mit
falschen Behauptungen über ein Arthritis-Medikament den Tod von Tausenden Patienten verursacht zu haben. Ein weiterer belog die US-amerikanische Food and Drug Administration und wurde zu einer Strafe
von 2,3 Milliarden Dollar verurteilt. Dieses Buch handelt von der dunklen Seite der Pharmaindustrie, von der Art und Weise, wie Medikamente entdeckt, produziert, vermarktet und überwacht werden. Es
zeigt detailliert auf, wie Wissenschaftler Daten fälschen, um ihre Meinung zu verteidigen. Dabei stehen die Pharmakonzerne der Mafia in nichts nach, sie sind sogar schlimmer und haben mehr
Menschenleben auf dem Gewissen. Gøtzsches Buch handelt jedoch nicht nur von Problemen. Der Autor bietet Lösungen, von denen einige größere Erfolgschancen haben als andere, und er zeigt auf
eindrückliche Weise die Notwendigkeit für umfassende Reformen"
"Der Pharma-Held Medikamente sind dritthäufigste Todesursache"
"Info: Peter Gøtzsche kämpft für mehr Transparenz bei der Medikamentenzulassung und klärt über gängige Praktiken der Pharmabranche auf.
Der Professor für Klinische Studien an der Uniklinik Kopenhagen leitet ein unabhängiges Institut zur Bewertung von pharmazeutischen Studien, das "Nordic Cochrane Center". Er will, sagt er, "die Leute
darauf hinweisen, dass Medikamente die dritthäufigste Todesursache sind. Nach Herz-Kreislauf-Krankheiten und Krebs."Der Pharma-Kritiker kennt die Branche von innen. Gøtzsche hat vor 40 Jahren als
Außendienstmitarbeiter beim schwedischen Pharmaunternehmen Astra begonnen.
Heute sagt er, dass die Pharmaindustrie die Öffentlichkeit mit falschen Informationen in die Irre führe. Pharmazeutische Studien, die nicht die gewünschten Ergebnisse erbringen, würden geheim
gehalten oder manipuliert. Insidern sei das längst bekannt. Aber es müsse endlich ein Thema werden, das breit in der Öffentlichkeit diskutiert wird. "Ich wundere mich, dass das kein öffentliches
Thema ist, wenn wir so viele Leute mit Arzneien umbringen. Wenn ein neues Virus nur einen Bruchteil dieser Leute umbringen würde, würden wir uns sehr anstrengen, um das Virus zu bekämpfen. Aber wenn
es sich um Medikamente handelt, tun wir praktisch nichts. Der Grund dafür ist, dass die Pharmaindustrie unglaublich mächtig und reich ist und weite Bereiche unserer Gesellschaft korrumpiert
hat."
Er kennt einige Beispiele für Medikamente mit tödlichen Nebenwirkungen. Wie etwa das bereits vom Markt genommene Rheuma- und Schmerzmittel "Vioxx": "Ich habe berechnet, dass Vioxx 125.000 Leute
umgebracht hat. Wir haben auch Psychopharmaka. Eins der populärsten ist Olanzapin (Zyprexa), das zum Beispiel bei Schizophrenie verschrieben wird. Nach meinen Schätzungen hat allein dieses Medikament
200.000 Leute umgebracht."Auch in seinen Vorträgen weltweit geht es darum, wie die Industrie gefährliche Nebenwirkungen zum Beispiel von Psychopharmaka vertuscht. So führte ein Mittel gegen
Depression zur Steigerung von Selbstmordversuchen. Peter Gøtzsche: "Der Pharmahersteller Eli Lilly hat seine Mitarbeiter angewiesen, nicht von Selbstmordversuchen zu sprechen. Sie sollten von
Krankenhauseinweisungen sprechen, von emotionaler Labilität, fehlender Wirkung, Depression, was auch immer, - aber nicht von suizidalem Verhalten."
Das Dilemma der Pharmakotherapie - Prof. Dr. Goetzsche
"Prof. Peter Gøtzsche hat auf unserem Symposium seine These, Die Pharma-Industrie sei schlimmer als die Mafia, zugespitzt und vor allem den Blick auf die Psychiatrie
gerichtet, der er sein nächstes Buch widmet, das im Herbst 2015 erscheinen wird. Er erklärte, er habe seine Behauptung, Arzneimittel seien mittlerweile Todesursache Nummer 3 in der zivilisierten
Welt, nach Krebs und Herzinfarkt, nur aufgrund einer einzigen Produktgruppe aufgestellt, und zwar aufgrund von Schätzungen, und es könne sehr wohl sein, dass es sogar noch mehr Todesfälle sind, wenn
man alle anderen Produktklassen hinzunimmt.
Antidepressiva, mit denen er sich im Rahmen dieses Vortrags vor allem befasste, seien unwirksam und unbrauchbar. Die Theorie, aufgrund derer sie entwickelt und angewandt werden – die These, dass
Depression ein Serotoninmangelsyndrom im Gehirn sei – sei nicht belegt und höchstwahrscheinlich einfach falsch. Die Daten würden erzeugt durch einen simplen Trick in der Studienplanung: bei Patienten
werden im Rahmen der Studie alle Medikamente abgesetzt. Weil diese Medikamente aber abhängig machen, wird bei den Patienten in der Placebogruppe ein verkapptes Entzugssyndrom erzeugt, also eine
studienbedingte Verschlechterung, gegen die sich die wirkliche Therapie als Erhalt der Abhängigkeit dann leicht statistisch absetzen kann. Sieht man sich die absoluten Effekte der Therapie an, dann
sind sie so klein, dass sie eine weite und vor allem jahrelange Verwendung angesichts der Nebenwirkungen nicht rechtfertigen. Die Nebenwirkungen seien sehr oft tödlich, werden aber in der Regel nicht
mit der Behandlung in Verbindung gebracht. Denn die Medikamente könnten, vor allem in der Interaktion mit anderen Medikamenten, etwa Herzstillstand auslösen. Wenn das bei einer 30 jährigen jungen
Frau, die Antidepressiva nimmt, passiert, dann wird das als natürlicher Tod gerechnet, nicht als Nebenwirkung der Arznei. Gøtzsches Schlussfolgerung ist einfach: Antidepressiva sollten nicht mehr
eingesetzt werden. „Psychotherapie hilft übrigens sehr gut bei Depressionen“, meinte er. Damit hat er zweifellos recht, und Psychotherapieforscher haben seit Dekaden gefordert, die Psychotherapie zu
stärken. Bei Depressionen und anderen Krankheiten ändern sich die Zustände, oft zum Besseren, auch ohne dass man etwas tut, einfach durch Abwarten. Also wäre es eine logische Konsequenz, dass man das
ärztliche Gespräch höher wertet. Kritische Fragen, was man denn konkret tun könne, weil in den Richtlinien immer wieder die Verordnungen angesprochen seien, beantwortete Gøtzsche mit Hinweis auf
seine eigene frühere internistische Praxis: wenn man den Patienten die Nebenwirkungen erklärt, dann sind sie häufig damit einverstanden, dass man zunächst wartet."
LINK ZU YOU TUBE VIDEO - Tödliche Medizin (Teil 1+2) - DEUTSCH
Ein Systemfehler im Gesundheitswesen?
| 21. Februar 2015 | www.kla.tv
Wenn wir all das verstehen, ist die Einschränkung der Therapiefreiheit noch kritischer zu beurteilen. Neben der Gefahr der pharmazeutischen
Monopolisierung, entspricht diese Entrechtung der Individualentscheidung in Summe grundsätzlich "wissenschaftlichem Totalitarismus".
Wenn wir Prof. Peter Gøtzsche und seinen Studien an der Uniklinik Kopenhagen & der Bewertung der unabhängigen pharmazeutischen Studien des "Nordic Cochrane Center" glauben schenken, ist das ein gefährlicher Pfad.
Wenn es stimmt, dass pharmazeutische Studien die Bevölkerung in die irre führen könnten - sollten wir dann nicht umso vorsichtiger sein mit dem Ruf nach
Impfpflicht und/oder Zwangsbehandlung usw.
"Impfstoffe sind keiner Sicherheitsprüfung unterzogen & es wurde kein einziger Impfstoff, der derzeit auf dem CDC-Plan steht, gegen ein
inertes Placebo getestet." - Quelle:
Zitat Robert Kennedy jr. :
"...wenn man bedenkt, dass Impfstoffhersteller neben der Haftungsfreiheit eine weitere, wenig bekannte, lukrative Lücke haben; Impfstoffe sind die
einzigen pharmazeutischen oder medizinischen Produkte, die keiner strengen Sicherheitsüberprüfung unterzogen werden müssen. Um eine FDA-Lizenz zu erhalten, müssen Unternehmen praktisch jedes zweite
Medikament jahrelang in randomisierten Vergleichen mit einem inerten Placebo auf Sicherheit testen. Es wurde jedoch kein einziger Impfstoff, der derzeit auf dem CDC-Plan steht, gegen ein inertes
Placebo getestet. Ohne Placebo-Tests können die Aufsichtsbehörden die Risiken eines Arzneimittels nicht beurteilen.Während einer Deposition im Januar 2018 gab Dr. Stanley Plotkin, der weltweit
einflussreichste Impfstoffforscher, zu, dass sich Forschungen, die versuchen, die Impfstoffsicherheit ohne ein Placebo zu ermitteln, in „La La Land“ befinden.Laut Dr. Drummond Rennie,
stellvertretender Herausgeber des Journals der American Medical Association, "Es ist die Marketingabteilung, nicht die Wissenschaft, die die Forschung vorantreibt."Ich halte es für schlicht falsch,
dass demokratisch kontrollierte Gesetzgeber im ganzen Land verzweifelt Zwangsmandate für pharmazeutische Produkte erlassen, für die niemand die Risiken kennt."
Betrachtet die Erkenntnisse von Robert Kennedy jr. und die von Prof. Peter Gøtzsche über die die Häufigkeit der
mit der Pharmazie verbundenen Todesursachen & der damit verbundenen fehlenden "neutralen Instanz zur Nutzen/Risiko Abwägung" sowie "pharmaunabhängigen Studien" - so kommen doch
erhebliche Zweifel auf - ob eine erzwungene, medizinische Maßnahme das Beste pro homines ist?
Ethisch & inhaltlich sind die Menschen über die Pharmaskandale wahrscheinlich zutiefst erschrocken und wollen - ob des Vertrauensverlustes - zu
Recht einen vorsichtigen Umgang mit den pharmazeutischen Medikamenten, zumal wir ja heute beginnen alle die Auswirkungen des Missbrauchs zu erkennen und gewinnen langsam
Klarheit, bezogen auf die eigentliche Täuschung. Will man deshalb jetzt Behandlungsplichten einführen, weil man inhaltlich nicht überzeugt?
Aber die Bürger sind schlau. Sie haben sich doch schon längst entschieden und handeln danach (siehe Allensbacher Bericht),
indem sie auch die Homöopathie und andere komplementärmedizinischen Maßnahmen integrieren.
Von allen Seiten das Beste - mal so mal so - je nach persönlichem Bedarf.
Der Verbraucher fühlt sich damit gut.
Also warum der SPD Antrag ?
Um den "Verbraucherschutz des Bürgers" kann es sich nicht handeln - dieser scheint es für sich ja schon entscheiden zu haben, oder?!
Vielleicht geht es ja um gar nichts "Wissenschaftliches", sondern um etwas "Persönliches" ?! Vielleicht gibt es ja Menschen, die einfach "homöophob" sind, weil die Homöopathie nicht ihrem
Weltbild entspricht. Mindestens gibt es über dieses "Phänomen Mensch", sogar ein herzerfrischendes witziges Buch mit dem Titel: GLOPHOBS leiden unter Globuliphobie,
welches die "Angst vor Globulis" beschreibt.
Oder muss man sich fragen, wer hier getäuscht werden soll, oder wem das alles dient?
Vielleicht dient es ja nur dem Ziel die Homöopathie einzuschränken, dem Ende des Pluralismus in der Medizin und der Stärkung der pharmazeutischen Monopolisierung
?
Schaut man sich dies einmal geschichtlich an, gab es das schon einmal.
Mir scheint, dass wir dabei sind einen Fehler des 19. Jahrhunderts zu wiederholen.
Damals geschah Medizinhistorisch folgendes:
Vor 1920 gab es in Amerika viele homöopathische Hospitäler, Naturheilkunde und Praxen. Durch den Zusammenschluss und Gründung der „Carnegie
& Rockefeller, Rockefeller Foundation“ und die Arbeit von Abraham Flexner („Flexner Report“), kam es zur medizinhistorischen Wende. Der Flexner Report monopolisierte und verwandelte 1910
die medizinische Ausbildung in den USA, weg von den Naturheilverfahren wie Homöopathie, Naturheilverfahren usw. hin zum biochemischen, pharmakologischen Modell. So wurde der sogenannten „Gold
Standard“ in der medizinischen Ausbildung definiert, welcher sich geschickt durch politisches Framing und Lobbyisten einseitig entwickelte.
In Folge kam es zum Wegfall aller Schulen, die sich mit Komplementärmedizin beschäftigten. Flexner verfasste dazu Berichte, wie die
therapeutischen medizinischen Ausbildungen im Standard zu sein hätten. Mit einem Schlag wurden tausende von homöopathischen Kliniken, Naturheilpraxen, usw. geschlossen, weil sie diesem „Gold
Standard“ nicht mehr genügten. So wurde ein neues Ethos des Arztes kreiert. Die amerikanische Medizin profitierte zwar sehr von diesen wissenschaftlichen Fortschritten, legte aber gleichzeitig ein
„hyper-rationales Wissenschafts - System“ an, wodurch die eigentliche Kunst des Heilens zum „Ungleichgewicht in der Kunst und der Wissenschaft der Medizin“ wurde. Die Überzeugung
Flexners, dass das medizinische System, in dem ein Arzt seine Arbeit als Wissenschaftler im Labor zu beginnen hat, gilt als Auftakt und Grundlage für die klinische Ausbildung und Untersuchung in
Universitätskliniken. So definierte Flexner den „idealen Arzt“.
Gleichzeitig kritisierte er zu dieser Zeit all diejenigen Schulen und Universitäten, die diesem Standard nicht entsprachen, als minderwertig und
schadhaft für die Gesellschaft, wodurch eine Mehrheit der medizinischen Einrichtungen als fehlerhaft mit niedrigen Zulassungsstandards, usw. beurteilt und geschlossen wurden. Dem folgten neue
staatliche Zulassungsgesetze, wodurch alle die diesem Standard nicht entsprachen ebenfalls ihre Zulassung verloren. All dies wurde durch enorme finanzielle Gaben der Rockefeller&Carnegie
Stiftungen gesichert. Schon damals kritisierte man medizinhistorisch den Zusammenhang zwischen Geldgebern wie Rockefeller und Bildungseinrichtungen wie Universitäten und Carnegie
(Rockefeller Carnegie Foundation). William Ossler glaubte schon damals, dass der Schwerpunkt der so entworfenen medizinischen Standards zu weit von den Realitäten der Lebensqualität der Patienten
entfernt wären. Ossler kritisierte auch, dass der so kreierte „akademische Vollzeitarzt“ durch die unwiderstehliche Verführung von großen Geldsummen zum Schwiegen gebracht würde. Im Grunde erkannte
er das Ende des Wissenschaftspluralismus durch die Verquickung handfester wirtschaftlicher Interessen.
Im Grunde hat Flexner in der Entwicklung der „Gold Standards“ das „Ethos der Medizin“ völlig außer Acht gelassen.
Denn, wenn wir heute die Zufriedenheit der Menschen im medizinischen System und die Zufriedenheit der Patienten im Ergebnis sehen, kann nicht von
einem „Gold Standard“ gesprochen werden. Im Ergebnis finden wir heute die monetäre Ausrichtung in Krankenhäusern, Pflegesystemen und Behandlung des Patienten. Das ist das Resultat der zu dieser
Zeit entworfenen „theoretischen Vorstellung“ des Medizinsystems und Arztberufes. Die therapeutischen Strategien, die Fallpauschalen, die rein materialistischen Ansätze in der Medizin und
Therapie sind den Patienten, v.a. aber der Humanität in der Medizin NICHT dienlich. Das weiß jeder, der in diesem Bereich tätig ist.
In Kenntnis dieser Ergebnisse – ca. 100 Jahre später – rückblickend auf den Beginn des Problems – aus dem 19. Jahrhundert,
macht es Sinn diesen Fehler noch einmal zu machen?
Hätte und würde es nicht Sinn machen, mehr natürliche, naturheilkundliche, homöopathische, anthroposophische, phytotherapeutische Kräfte, usw.
auch in der Forschung mitwachsen zu lassen, und würden dadurch nicht weniger pharmazeutische Mittel und dadurch Todesfälle durch Nebenwirkungen
entstehen, einfach weil man weniger Unnötiges verschreibt. Würde dadurch nicht ein notweniges Maß der Dinge und Gleichgewicht entstehen ?
Wir alle sollten anerkennen, dass gerade weil jede medizinische Methode Stärken und Schwächen hat,
man „von Allem das Beste nehmen“ sollte und die Therapiefreiheit und Individualentscheidung entsprechend der Wünsche jedes Einzelnen unbedingt zu respektieren und zu schützen sind, denn so könnte ein
neues Ethos in der Medizin entstehen.
Würde das medizinische System nicht gerade dadurch ethischer und humaner?
Wie enstehen Gesetze und eventuell der Betrug am Wähler...
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"Christian Kreiß über Lobbyisten im deutschen Bundestag"
"Ausschnitt aus dem Gespräch mit Dr. Christian Kreiß – in voller Länge hier zu sehen: https://kenfm.de/christian-kreiss/'"
ZITAT LOBBY CONTROL: "Warum ist Lobbyismus überhaupt ein Problem? In unserem Lobbyreport 2013 haben wir in 10 Thesen unsere Perspektive auf den heutigen Lobbyismus in
Deutschland und der EU dargestellt:
1) Lobbyismus in Deutschland und der EU findet vor dem Hintergrund wachsender gesellschaftlicher Ungleichheiten und verfestigter
Machtstrukturen statt.
Diese spiegeln sich im Feld des Lobbyismus wider und sorgen für ungleiche Ausgangsbedingungen. Ohne politische Gegenkräfte oder institutionelle Schranken begünstigt diese ungleiche Verteilung der
Ressourcen große, einflussreiche Akteure und gefährdet einen demokratischen, am Gemeinwohl orientierten Interessenausgleich. Das pluralistische Ideal einer ausgewogenen und gleichberechtigten
Interessenvertretung, bei der sich praktisch von selbst das beste Argument durchsetzt, ist eine Illusion.
2) Lobbyismus in seiner gegenwärtigen Form benachteiligt diejenigen, die über weniger Ressourcen oder Zugänge verfügen.
So droht etwa die wachsende Lobbyübermacht der Unternehmen und Wirtschaftsverbände, ökologische und soziale Belange an den Rand zu drängen. Auch Machtgefälle innerhalb und zwischen einzelnen
Wirtschaftsbranchen führen zu unausgewogenen Entscheidungen. Ein Beispiel: Die Deregulierung des Finanzsektors – als eine der Ursachen der jüngsten Wirtschafts- und Finanzkrise – wurde maßgeblich von
der Finanzlobby vorangetrieben. Dennoch hat die gesamte Gesellschaft die Kosten der Krise zu tragen.
3 ) Der Lobbyismus ist vielfältiger, partikularer und professioneller geworden.
Mit dem Regierungsumzug nach Berlin und der vertieften europäischen Integration hat sich die Landschaft der Lobbyakteure erweitert und diversifiziert. Die klassischen Verbände verlieren an Bedeutung.
Stattdessen unterhalten viele große Unternehmen eigene Lobbybüros in Berlin, um direkt Einfluss zu nehmen. Viele spezialisierte und hochprofessionelle Lobbydienstleister verkaufen ihr Können an
zahlungskräftige Kunden. Neben Lobbyagenturen mischen auch Anwaltskanzleien, Beratungsunternehmen oder intransparent finanzierte Denkfabriken im politischen Geschäft mit. An privaten Hochschulen
bekommen Lobbyist/ innen und solche, die es werden wollen, das Handwerkszeug moderner Lobbyarbeit vermittelt. Im Ergebnis ist Lobbyarbeit aufwändiger, teurer und undurchsichtiger geworden – dies
begünstigt finanzstarke Akteure und erschwert politische Abwägungsprozesse.
4) Lobbyismus ist mehr als die direkte Beeinflussung politischer Entscheidungsträger: Wissenschaft, Medien und die breite Öffentlichkeit
sind längst im Fokus von Lobby- und PR-Kampagnen.
Lobbystrategien umfassen heute die gezielte Ansprache relevanter Gruppen auch außerhalb der offiziellen Politik: Wissenschaftler/innen, Journalist/innen, Bürger/innen und selbst Kinder und
Jugendliche. Dabei geht es darum, den politischen Diskurs langfristig zu beeinflussen. Es werden z. B. bestimmte Botschaften platziert („Sozial ist, was Arbeit schafft!“), oder das Image wird
aufpoliert, um politischer Regulierung zu entgehen („Greenwashing“). Stimmungen und Trends zu einer konkreten politischen Entscheidungsfrage sollen gezielt verstärkt oder abgeschwächt werden.
Journalist/ innen werden dementsprechend mit interessengeleiteter Expertise und Gutachten bedrängt. Sie werden wie politische Entscheider/innen zu
Reisen, Veranstaltungen und kostspieligen Events eingeladen. Wissenschaftler/innen und Hochschulen sind begehrte Partner für Lobbyisten und ihrerseits oft auf zusätzliche Finanzierung angewiesen. Und
selbst vor der Schule machen Lobbyisten keinen Halt und beeinflussen schon Kinder mit Werbebotschaften – so zum Beispiel in Unterrichtsmaterialien oder Schulkooperationen.
5) Der Staat öffnet sich mehr und mehr für Lobbyeinflüsse.
Angesichts vielfältiger und kleinteiliger Versuche der Einflussnahme, müssten die demokratischen Institutionen auf Distanz achten und für ausreichende eigene Kapazitäten zur Abwägung
unterschiedlicher Argumente und Interessen sorgen. In der Tendenz erleben wir das Gegenteil. Staat und Parteien binden private Akteure und Lobbyisten immer enger in Entscheidungsprozesse ein. Wenn
politische Entscheidungen in Expertengremien und Kommissionen ausgelagert oder Gesetzestexte gleich vollständig von Anwaltsfirmen geschrieben werden, untergräbt der Staat seine Verantwortung für
einen fairen und transparenten Interessenausgleich.
Diese Entwicklungen sind zum einen Ausdruck grundlegender Machtverschiebungen zwischen Markt und Staat, deren strukturelle Ursachen in einer
marktorientierten Globalisierung, Liberalisierung und Deregulierung liegen. Zum anderen entsprechen sie einem Staatsverständnis, nach dem Politik als Management betrieben wird und der Staat eher eine
moderierende denn eine gestaltende Rolle hat. Triebkräfte dieses Staatsverständnisses wiederum sind diejenigen, die vom Politikoutsourcing profitieren.
6) Zunehmende finanzielle und personelle Verflechtungen gefährden die Unabhängigkeit demokratischer Institutionen und die Ausgewogenheit
politischer Entscheidungen.
Seitenwechsel ehemaliger Regierungsmitglieder, lukrative Nebentätigkeiten von Abgeordneten, externe Mitarbeiter/innen in Ministerien oder das Outsourcing von Gesetzesformulierungen an private
Anwaltskanzleien können zu Interessenkonflikten („Diener zweier Herren“) führen und privilegierte Zugänge für Einzelne schaffen. Politische Entscheidungen werden dann mit einem Seitenblick auf andere
Arbeitgeber, Kunden oder Finanziers getroffen.
7) Die zunehmende Verlagerung vieler wichtiger Entscheidungen nach Brüssel, führt zu einem strukturellen Vorteil für starke
Lobbyakteure.
Die Ausgestaltung der europäischen Institutionen erschwert gleichberechtigte Zugänge. Zum einen führt der relativ kleine Brüsseler Verwaltungsapparat dazu, dass Kommissionsbeamte häufig auf
Vorschläge externer „Experten/innen“ zurückgreifen. Um Lücken in der fachlichen Kompetenz zu schließen, greift die Kommission auf etwa 800 Beratungsgremien zurück. Viele davon sind unausgewogen
besetzt und bieten Lobbygruppen damit die Möglichkeit, bereits sehr frühzeitig auf europäische Gesetze einzuwirken.
Im EU-Parlament gibt es keinen wissenschaftlichen Dienst, wie er im Bundestag existiert. Das Fehlen einer klassischen Opposition mit ihrer
Kontrollfunktion, eine schwach ausgeprägte europäische Öffentlichkeit sowie mangelnde demokratische Beteiligungsmöglichkeiten, erleichtern die Lobbyarbeit außerhalb des Blickfeldes öffentlicher
Kontrolle und Kritik.
8) Intransparenz erschwert demokratische Kontrollmöglichkeiten.
Lobbyismus ist in Deutschland weitgehend intransparent. Es gibt keine gesetzlichen Offenlegungspflichten, denen sich Lobbyisten unterwerfen müssen. Schwache Transparenzregeln lassen privilegierte
Zugänge und Einflussnahme aus dem Blick der Öffentlichkeit geraten. Ohne Transparenz schwindet der Raum für Kritik und Protest. Intransparenz verschafft vor allem denen Vorteile, die über informelle
Wege – wie etwa gute Kontakte – einen Informationsvorsprung erlangen können. Intransparenz ermöglicht außerdem unlautere Methoden wie die Einrichtung von Tarnorganisationen oder vorgetäuschte
Bürgerproteste.
9) Bürgerinnen und Bürger stehen dem Lobbyismus weitaus kritischer gegenüber als ihre (Volks-)Vertreter/innen.
Finanzielle Verflechtungen, fliegende Seitenwechsel und intransparente Entscheidungen mit dem Geruch nach einseitiger Einflussnahme – in der Öffentlichkeit wird die Nähe zwischen Politiker/innen und
Lobbyisten sehr negativ bewertet. Dennoch ist die Bereitschaft für grundlegende Veränderungen auf Seiten der Parteien gering. Sich mit konkreten Schritten für mehr Demokratie und Transparenz zu
beschäftigen, ist unbequem und schadet den eigenen Machtinteressen. Affären werden zu Parteiengeplänkel und geraten nach Ende der medialen Aufmerksamkeit schnell wieder in Vergessenheit.
Eine grundlegende Auseinandersetzung mit dem heutigen Lobbyismus, seinen Methoden und den zugrundeliegenden Machtverschiebungen unterbleibt. Durch
diese Folgenlosigkeit bleiben die politischen Rahmenbedingungen für Lobbyismus in Deutschland weit hinter den realen Entwicklungen zurück. Die sich dadurch öffnende Schere gefährdet die
Demokratie.
10) Die Demokratie ist in Gefahr – Lobbyregulierung ist eine Zukunftsaufgabe.
Die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte weisen in eine gefährliche Richtung. Demokratie droht zu einer leeren Hülle zu werden, in der zwar den formalen Anforderungen an demokratische Entscheidungen
entsprochen wird, die Inhalte jedoch abseits davon durch kleine Elitezirkel geprägt werden (Stichwort „Postdemokratie“). Es gilt, der politischen Apathie vieler und der privilegierten
Gestaltungsmacht weniger eine lebendige Demokratie entgegenzusetzen." ZITAT ENDE
ZITAT: "Christina Deckwirth von LobbyControl erklärt uns Grundsätzliches über Lobbyismus. LobbyControl ist ein gemeinnütziger Verein, der über Machtstrukturen und
Einflussstrategien in Deutschland und der EU aufklären will und sich einsetzt für Transparenz, eine demokratische Kontrolle und klare Schranken der Einflussnahme auf Politik und Öffentlichkeit.
Im Gesundheitswesen gibt es viel Geld zu verdienen, aber auch zu verteilen. Die Gesundheitsausgaben summierten sich im Jahr 2014 auf 328 Mrd. Euro, was gut elf Prozent des
Bruttoinlandsproduktes entspricht. Wer von diesem Geld wie viel abbekommt, hängt auch von politischen Entscheidungen ab. Deswegen haben sich in Berlin zahlreiche Lobbyisten aus dem Gesundheitssektor
angesiedelt. Doch nicht alle Interessen können sich gleichermaßen gegenüber der Politik durchsetzen. In den Auseinandersetzungen um Kostendämpfungen von Medikamenten oder Zulassungsvorschriften für
Medizinprodukte geraten dabei die Interessen der schwächsten Personen im Gesundheitssektor, der Kranken, zuweilen unter die Räder.
Verbände, Unternehmen und Agenturen Lobbyismus bezeichnet die Einflussnahme verschiedener Interessengruppen auf politische Entscheidungsprozesse. Ziel von Lobbyarbeit ist es,
Gesetzesinitiativen im Interesse der eigenen Klientel zu verändern, zu verhindern oder selbst in die Wege zu leiten. Zu den Methoden zählen klassischerweise Hinterzimmergespräche, Einladungen, das
Verfassen von Stellungnahmen bis hin zu Gesetzesentwürfen. Adressaten sind sowohl Ministerien als auch der Bundestag. Zu den einflussreichen Verbänden im Gesundheitssektor zählen etwa der
Marburger Bund für die KrankenhausärztInnen, der Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (VfA) für die Pharmaunternehmen, ABDA für die ApothekerInnen, der Verband der
PrivatenKrankenversicherungen (PKV) oder der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed). Letzterer organisierte beispielsweise gemeinsam mit anderen europäischen
Branchenverbänden eine großangelegte Kampagne gegen eine europäische Richtlinie für strengere Sicherheitsvorschriften für die Zulassung von Medizinprodukten. Die Richtlinie, die insbesondere nach dem
Skandal um gesundheitsgefährdende Brustimplantate die PatientInnen schützen sollte, brandmarkte der Verband als bürokratisch und innovationsfeindlich. Solches Umdeuten – meist noch verbunden mit
Horrorwarnungen vor Arbeitsplatzverlusten – wird regelmäßig von Wirtschaftsverbänden eingesetzt, um Regulierungen im Interesse der VerbraucherInnen abzuwehren. Neben der klassischen
Interessenvertretung durch Verbände mischen auch zahlreiche Unternehmen direkt im Berliner Lobbygeschäft mit. Viele große Pharma- und Medizinprodukteunternehmen haben eigene Lobbyrepräsentanzen in
der Hauptstadt, denn räumliche Nähe spielt auch in Zeiten des Internets im politischen Berlin noch immer eine große Rolle. So gleicht die Hauptstadtrepräsentanz des Orthopädie-Unternehmens Otto Bock
in ihrer Größe und Imposanz einem Botschaftsgebäude. In bester Lage haben sich auch die Pharmariesen Pfizer am Potsdamer Platz oder GlaxoSmithKline Unter den Linden angesiedelt. Möglicherweise
profitierte GlaxoSmithKline von seiner Nähe zur Politik, als die Bundesregierung vor einigen Jahren aus Sorge vor einer Schweinegrippe-Epidemie Millionen Impfdosen bestellte. Der Großteil des
Impfstoffes musste allerdings vernichtet werden, nachdem die Grippewelle nicht annähernd so schlimm verlief wie erwartet – ein Millionenschaden für den öffentlichen Haushalt. Interessanterweise saßen
in den Gremien, die die Notfallpläne für Epidemien ausarbeiten, zahlreiche Experten mit engen Geschäftsbeziehungen zu Pharmafirmen wie GlaxoSmithKline… Auch Agenturen als Lobbydienstleister sind in
der Hauptstadt im Bereich Gesundheit aktiv. Die Geschichte der PR- und Lobbyagentur Hill & Knowlton etwa ist eng mit der Tabakindustrie verbunden – Gründer John Hill war schon in den 1950er
Jahren daran beteiligt, Zweifel an den Gesundheitsschäden des Rauchens zu sähen. Heute profitiert Hill&Knowlton von den Folgeschäden des Tabakkonsums: Die Agentur war im Auftrag des
Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim daran beteiligt, ein Medikament gegen Raucherhusten bei Kostenträgern, Verordnern und PatientInnen zu bewerben.
Enge Verbindungen zu SpitzenpolitikerInnen: Seitenwechsel und Nebentätigkeiten Besonders eng sind die Verbindungen zwischen Politik und Gesundheitslobby, wenn Ex-PolitikerInnen
im eigenen Verband oder Unternehmen angestellt sind und gar LobbyistInnen im Bundestag sitzen. So zum Beispiel Rudolf Henke: Als der CDU-Politiker 2009 in den Bundestag gewählt wurde, behielt er
seinen Posten als Vorsitzender des Marburger Bunds bei. Durch weitere bezahlte Nebentätigkeiten – etwa in der Ärztekammer Nordrhein – kommt der Parlamentarier auf einen stattlichen Zuverdienst
zwischen 150 000 und 300 000 Euro pro Jahr. Ob Henke in seiner Funktion im Gesundheitsausschuss tatsächlich unabhängig die verschiedenen Interessen im Gesundheitsbereich im Sinne des Gemeinwohls
aushandeln kann, erscheint angesichts seiner Lobbyjobs fragwürdig. Solche Doppelrollen gefährden die Unabhängigkeit politischer Entscheidungsträger. Ähnlich problematisch ist die Drehtür zwischen
Politik und Gesundheitslobby. So arbeitet der frühere Gesundheitsminister Daniel Bahr heute für die Allianz Private Krankenversicherung. Die Geschäftsführerin des VfA, Birgit Fischer, war vor ihrer
Lobbytätigkeit Gesundheitsministerin in Nordrhein- Westfalen und Mitglied des SPD-Präsidiums. In solchen Fällen kaufen sich Lobbyverbände und Unternehmen das Insiderwissen früherer
EntscheidungsträgerInnen ein. Ihre Neuzugänge verfügen über gute Kontakte zu ihren ehemaligen PolitikerkollegInnen und kennen Abläufe, Vorlieben und Empfindlichkeiten aus eigener Erfahrung. Doch
nicht jeder kann sich einen scheidenden Politiker anheuern. Es sind vor allem finanzstarke Akteure mit prestigeträchtigen und gut bezahlten Jobs, die von den Seitenwechslern profitieren.
Machtstrukturen werden so verfestigt.
Indirektes Lobbying: Imagewerbung um Kostendämpfung zu verhindern Lobbyismus – im Gegensatz zu Produktwerbung und Marketing – zielt darauf ab, politische Entscheidungen zu
beeinflussen. Daher sind politische Entscheidungsträger der wichtigste Adressat von Lobbyarbeit. Neben der direkten Lobbyarbeit, die sich unmittelbar an Politik und Verwaltung richtet, hat die
indirekte Lobbyarbeit eine breitere Zielgruppe. Hier wird über Bande – das heißt über die breite Öffentlichkeit, die Medien, die Wissenschaft oder auch ÄrztInnen und PatientInnen – Einfluss genommen.
Mit Imagekampagnen mit eingängigen Slogans, Schulungsmaterialien oder gut aufbereiteten Studien wird Meinungsmache betrieben, die indirekt auch PolitikerInnen erreichen soll. Schließlich kann ein
gutes Image oder ein eingängiger Slogan dienlich sein, um die eigenen Interessen in der Politik durchsetzen zu können. Der VfA wurde durch seine millionenschwere und mehrjährige Imagekampagne
»Forschung ist die beste Medizin« bekannt. Der große Aufwand für Öffentlichkeitsarbeit mag auf den ersten Blick verwundern, denn ein wirklich innovatives Medikament sollte sich von allein verkaufen.
Doch eine echte Innovation ist im Arzneimittelsektor relativ selten und schwer planbar. Darum sehen sich die Hersteller dazu gezwungen, kleine Fortschritte zum großen Durchbruch zu stilisieren und
Scheininnovationen auf den Markt zu bringen, die gegenüber herkömmlichen Präparaten keinen nennenswerten Vorteil bieten, oft aber wesentlich teurer sind. Weil das nur mit massivem Werbeaufwand
funktioniert, geben die Pharmakonzerne regelmäßig mehr Geld für Marketing aus als für Forschung. Bei neuen verschreibungspflichtigen Medikamenten ist den Herstellern wegen der geltenden
Werbebeschränkungen der übliche Weg der Publikumswerbung versperrt. Sie nutzen daher verschiedene Schleichpfade, um ihre Verkaufsziele zu erreichen: Einer führt über die Förderung von
Patienteninitiativen zu Marketingzwecken, ein anderer über die mehr oder weniger subtile Bestechung niedergelassener ÄrztInnen. Im engeren Sinne politisch werden solche Imagekampagnen, wenn auch
gesetzgeberische Pläne zur Kostendämpfung bei Medikamenten abgewehrt oder zumindest verwässert werden. So erreichte es die Pharmalobby, bei der Aushandlung des Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetzes
(AMNOG) eine Regelung zu streichen, nach der auch bereits zugelassene Medikamente einer Nutzenbewertung unterzogen werden sollten. MEHR DAZU &Lobbyismus braucht Regeln" - ZITAT ENDE
"Hunderte Lobbyisten haben nach abgeordnetenwatch.de-Recherchen einen unberechtigten Zugang zum Bundestag erhalten. In mindestens 536 Fällen winkte die Parlamentsverwaltung
einen Hausausweisantrag durch, obwohl Interessenvertreter darin wesentliche Angaben verschwiegen hatten. Der Bundestag wollte zu dem Vorgang bislang keine Stellung nehmen. Grüne und Linke verlangen
Aufklärung. (...)"
Abschließend noch einmal die Informationen zur Gesetzeslage der Homöopathie:
"Der Gesetzgeber hat die Homöopathie, die anthroposophische Medizin und die Phytotherapie als besondere Therapierichtungen in den Vorschriften des SGB V, des AMG, im Beihilferecht, in der GOÄ und
im ärztlichen Weiterbildungsrecht anerkannt. Ähnlich umfassend wie die Meinungsfreiheit, ist auch der Begriff in Wissenschaftlichkeit in Artikel 5 geschützt. Das schließt es aus, die
Wissenschaftlichkeit dieser Therapierichtungen rechtlich in Frage zu stellen (vgl. Quaas/Zuck Medizinrecht, 3. Auflage 2014, § 2 Rn. 62)".
G-BA (GEMEINSAMER BUNDESAUSSCHUSS) & UNPARTEIICH?
Sowohl Prof. Josef Hecken, (sollte unparteiischer Vorsitzender sein) als auch der 2. Stellvertreter, Prof. Dr. Norbert Schmacke, haben sich öffentlich gegen eine vom Gesetzgeber geschützte
Therapieeinrichtung ausgesprochen. Es wäre zu prüfen, in wieweit sie damit nicht mehr unparteiisch sind und im Ausschuss zu dieser Frage abstimmen dürfen, denn der GBA sollte unparteiisch
sein:
Zitat: „Die von den Trägerorganisationen des G-BA benannten Mitglieder und die Stellvertreterinnen und Stellvertreter üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Die Unparteiischen sind in der Regel
hauptamtlich tätig. Zur Wahrung der Unabhängigkeit der Entscheidungen des Plenums und der weiteren Gremien des G-BA müssen dessen Mitglieder eine Offenlegungserklärung abgeben.“ https://www.g-ba.de/institution/struktur/mitglieder/
Wie werden Meinung und Demokratie gesteuert
MEINUNGSMANAGEMENT & DEMOKRATIE
Manipulation im Machtkontext durch Lobbygruppen
Ein sehr spannender Vortrag - unbedingt sehenswert...
LINK ZU YOU TUBE VIDEO - Veröffentlicht am 14.05.2017
Am 01. Mai 2017 sprach Rainer Mausfeld im Theater Leo 17 in München auf einer Veranstaltung der ödp.
"In diesem Video erklärt der Professor für Allgemeine Psychologie an der Christian-Albrechts-Universität Kiel, wie die Demokratie durch Meinungsmanagement gesteuert
wird. Dabei spannt er einen Bogen, beginnend vor rund 200 Jahren bis in die Gegenwart."
Auch der Beitrag "Die Gesetze der Propaganda von Daniele Ganser" , zeigt klar auf
wie Propaganda benutzt wird. Sie setzt mit Nachrichten absichtlich negative Gedanken, Gefühle, Angst. Unabhängig von der Tatsache ob es wahr ist. Es wird durch
mantraartige Wiederholung im Gedankengut der Menschen platziert.
Im Gesundheitswesen wird mit Angst vor Erkrankungen - gezielt "Pharma Propaganda" betrieben. Das beste Beispiel ist die "Fehlinformation im Rahmen der
Maserndebatte." Das gefährdet unsere Therapie-Freiheit in ungeheurem Ausmaß.
THERAPIE-FREIHEIT IN GEFAHR
GAST KOMMENTAR von HP JÖRG WICHMAN - 16.12.18
Ihre Therapiefreiheit & alternative Heilmethoden sind in Gefahr!
Aufgrund von massivem Druck seitens einer Lobby auf Medien und Politik sind die Weiterexistenz der Homöopathie und anderer Heilverfahren
und damit Ihre Selbstbestimmung in der Therapiewahl direkt gefährdet. Nur das gemeinsame Engagement von Behandlern und Patienten kann eine Wende in diese Entwicklung bringen.
Liebe Homöopathie-Interessierte, liebe Patientinnen und Patienten,
Sie haben in letzter Zeit erleben können, dass eine homöopathische oder andere alternative Heilmethode Ihnen gut getan und weitergeholfen hat. Und Sie betrachten diese
Möglichkeit, eine sanfte und nachhaltige Form der Medizin in Anspruch nehmen zu können vermutlich als eine Selbstverständlichkeit.
Was Sie möglicherweise nicht wissen, was Sie als BürgerInnen und PatientInnen aber unbedingt angeht, ist, dass seit einigen Jahren eine groß angelegte und geplante
Kampagne gegen die Homöopathie und die alternative Medizin läuft. (Informationen dazu finden Sie u.a. in www.provings.info/blog1)
Diese Kampagne ist mehr als das übliche Medienspektakel. Sie ist ernst gemeint und für die Therapiefreiheit und die Bürgerrechte in unserem Land
bedrohlich.
Wie wichtig sind Ihnen eine freie und selbstbestimmte Entscheidung in Bezug auf Ihre Gesundheit und der Erhalt alternativer
Behandlungsmöglichkeiten?
Unter den alternativen Verfahren ist die Homöopathie das durch Wirksamkeits-Studien am besten belegte und auch das am weitesten verbreitete. Dennoch
ist sie mit ihren hochverdünnten Arzneimitteln, deren Wirkungsweise dem etablierten Wissenschaftsverständnis zu widersprechen scheint, am leichtesten angreifbar. Danach würden alle anderen
komplementären und alternativen Verfahren folgen, bis die Existenz einer sanften, naturgemäßen und menschenwürdigen Medizin insgesamt gefährdet wäre. In der Zwischenzeit geraten nämlich auch
beispielsweise die Osteopathie und die Traditionelle Chinesische Medizin in den Fokus vermeintlich wissenschaftsbasierter Kritik.
Das steht im krassen Gegensatz zu dem von vielen Politikern postulierten Pluralismus in der Medizin.
In einem solchen Falle hätten Sie keine Möglichkeit der Therapiewahl mehr.
Wenn wir nicht jetzt handeln, kann es bald zu spät sein.
Wie schnell und weit das geht, wenn solche gezielten Kampagnen an der gegenteiligen Meinung der Bevölkerung und dem öffentlichen Interesse vorbei in die Politik
eingreifen und die Leitmedien als Sprachrohr benutzen, mussten wir in einigen unserer Nachbarländer beobachten, in denen die Verfügbarkeit alternativer Heilmethoden bereits stark
eingeschränkt worden ist.
Was schon geschehen ist:
Die großen Medien stellen die Homöopathie nur noch negativ und falsch dar. Eine inhaltliche und faire öffentliche Debatte findet nicht statt. Durch
Verschweigen der vielen für die Homöopathie positiven wissenschaftlichen Forschungen und die ständige Wiederholung der falschen Behauptung, es gebe keine Wirksamkeitsnachweise, wird
die Homöopathie gezielt unglaubwürdig gemacht.
Das wichtigste Universal-Lexikon der Welt, Wikipedia, schreibt über Komplementär- und Alternativmedizin ausschließlich diffamierende Artikel, auch mit
sachlich falschen Aussagen.
Eine zunehmende Anzahl homöopathischer Arzneimittel ist nur noch mühsam aus dem Ausland zu besorgen und nicht mehr auf dem deutschen Markt
verfügbar.
Die Erstattung homöopathischer Leistungen seitens der Krankenkassen wird immer schwieriger und richtet sich – bei den Heilpraktikern – nach
Gebührensätzen aus den 80er Jahren.
In anderen Ländern der EU (Belgien, Niederlande, England, Tschechien, Spanien) ist die Homöopathie durch neue Gesetze nahezu unterbunden worden.
In Schulen und KiTas wird enormer Druck auf Eltern ausgeübt, ihre Kinder impfen zu lassen, eine Impfberatung ist bereits verpflichtend. Dies sogar bei
Krankheiten, die gar nicht ansteckend sind (wie Tetanus) oder in Mitteleuropa nicht vorkommen (wie Diphtherie, Polio) und insofern für den Schutz der Gruppe keine Relevanz haben.
Die Tätigkeit freier Hebammen ist in den letzten Jahren über den Hebel einer grotesken Verteuerung ihrer Haftpflichtversicherungen extrem
eingeschränkt und für viele unmöglich gemacht worden. Hausgeburten sind kaum noch zu organisieren.
Ein gerade in der Abstimmung befindliches "Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG)" soll den Patienten die Freiheit in der Wahl der Psychotherapie
nehmen und diese an ausgewählte Ärzte delegieren.
Was auf uns zukommen kann:
Es gibt ernstgemeinte Vorschläge, den Beruf des Heilpraktikers als solchen abzuschaffen oder sehr stark in seiner Therapiefreiheit zu
beschränken.
Es gibt Anträge, die homöopathischen Heilmittel aus den Apotheken zu nehmen. Diese würden dann erstens nicht mehr erstattet werden und wären zweitens
bald kaum noch zu erhalten, weil die Herstellung wirtschaftlich nicht mehr tragbar wäre.
Der derzeitige Gesundheitsminister Spahn, ein ausgewiesener Pharma-Lobbyist, hat die Abschaffung der Wahltarife in der kassenärztlichen Versorgung
vorgeschlagen, die Ihnen die Erstattung homöopathischer Medikamente ermöglichen.
Es gibt einen zunehmenden Druck seitens der Pharmaindustrie und mancher Ärztekreise, in Deutschland eine Impfpflicht einzuführen. Bisher gilt die
Impfung rechtlich als ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, der der Zustimmung der Betroffenen bedarf.
Die Durchsetzung medizinischer Zwangsmaßnahmen wäre ein katastrophaler Schritt in eine Richtung, mit deren Auswirkungen wir gerade in Deutschland genug leidige Erfahrung haben
sollten.
Die beantragte Abschaffung der Zusatzbezeichnung „Ärztin/Arzt für Homöopathie“ ist seitens der Ärztekammer zum Glück gerade abgelehnt worden. Aber die
Lobby wird nicht locker lassen. Das würde für Sie als PatientInnen vor allem bedeuten, dass in der Folge auch die Erstattung der entsprechenden ärztlichen Leistungen seitens der Krankenversicherungen
gestrichen würde.
Ihre Wahlfreiheit, die Sie als mündige BürgerInnen bisher in Deutschland immer hatten, und die bisher für Ärzte und Heilpraktiker garantierte
Therapiefreiheit wird ausgehöhlt und am Ende abgeschafft.
Ist Ihnen der Erhalt Ihrer Selbstbestimmung und Wahlfreiheit bei Ihrer Gesundheit und der Ihrer Kinder wichtig? – Würden Sie sich für Ihre demokratisch
zugesicherten Rechte auch einsetzen?
Politisch betrachtet sind Sie als WählerInnen die entscheidende Kraft in einer Demokratie – vorausgesetzt Sie nehmen Ihre Rechte auch wahr. Unterstützen Sie uns als
TherapeutInnen, damit wir Ihnen weiterhin in Gesundheitsfragen zu Seite stehen können. Nur gemeinsam können wir uns für den Erhalt unserer Bürgerrechte und der Verfahren der Komplementär- und
Alternativmedizin einsetzen. Für den Fortbestand der Therapiefreiheit und für alle alternativen und sanften Heilverfahren ist es elementar, dass sich die PatientInnen selbst
organisieren und politisch für ihre Bürgerrechte eintreten.
Bitte bedenken Sie: Es geht hier nicht darum, für eine bestimmte Therapieform zu werben oder von ihr überzeugt zu sein, sondern um das grundsätzliche Recht, selbst über
die medizinischen Maßnahmen am eigenen Körper bestimmen zu können.
Was kann ich tun?
Die Patientenorganisation in Deutschland, bei der Sie sich für Ihre
Rechte engagieren können, ist der Bundesverband Patienten für Homöopathie e.V.
<https://www.bph-online.de/>
Hier erhalten Sie für einen kleinen Jahresbeitrag regelmäßige Informationen und auch Tipps zur gesunden Lebensweise und Verwendung der Homöopathie.
Vor allem aber unterstützen Sie durch Ihre Mitgliedschaft das politische Gewicht dieses Patienten-Verbandes gegenüber einer mächtigen Lobby mit eigennützigen Gewinn-Interessen.
Sie können dem Verband auch auf Facebook oder Twitter folgen. Jeder Klick und jedes Like auf diesen Seiten wertet die Arbeit des
Verbandes auf, verleiht ihm mehr Gewicht, erhöht das Ranking in den Suchmaschinen und damit die Präsenz einer wohlwollenden Wahrnehmung der Homöopathie im Internet.
Gleiches gilt auch für andere Homöopathie-Seiten: Je öfter Sie sich auf diesen bewegen und die Links von einer zur anderen benutzen, umso besser steht
unsere Sicht auf diese Heilweise in der Wertung des Internets da. Außerdem gibt es dort viel Interessantes zu lesen.
Schreiben Sie auf der Seite des BPH (s.o.) oder auf anderen Ihre Geschichte mit der Homöopathie auf, warum Sie sie verwenden und sich in
homöopathische Behandlung begeben und welche Erfahrungen Sie damit gemacht haben.
Sie können die Berichterstattung in den Medien kritisch verfolgen und Leserbriefe schreiben.
Sie können Ihre politischen VertreterInnen in den Parteien ansprechen oder anrufen.
Additiv dazu haben im Raum Köln eine Gruppe von Homöopathen/innen Musterschreiben formuliert
welche zum Download und zur freien Weiterverwendung zur Verfügung stehen.
Die Dateien sind textgleich, nur bei der Email-Version gibt es noch einen Textrahmen zum Verschicken.
Und die docx-Versionen sind zum selbst Bearbeiten. Das können die meisten bei pdfs nicht.
ENDE GASTBEITRAG HP JÖRG WICHMANN.
NACHTRAG
28.09.19 - Grüne und Homöopathie
Bezugnehmend zum Antrag der Grünen Jugend (der sich gegen die Homöopathie wendet s.u. 17.09.2019) wurde inzwischen auch Initiative von - Heinz Gärber
(Ingolstadt KV) - Hubert Geue (KV Kelheim) - Birgit Raab (KV Schwabach) & Unterstützung eines Hallenser Grünen (Sachsen-anhalt!) & anderen Grünen ein Antrag für die
Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen im November in Bielefeld verfasst:
"Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die Kostenübernahmen für homöopathische Arzneimittel durch die Krankenkassen nicht antasten. Das wurde am Dienstagabend
beim Berliner Salon deutlich. Er will an der Homöopathie durch die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) festhalten. Am Dienstagabend verwies er darauf, dass die gesetzlichen Kassen bei
Arznei-Ausgaben von rund 40 Milliarden Euro im Jahr etwa 20 Millionen für Homöopathie zahlten. Darüber könne man emotional diskutieren und dabei vielen vor den Kopf stoßen. Oder man könne sich
fragen, ob es das angesichts der gesamten Größenordnung wert sei. Er habe sich entschlossen, es sei «so okay»."
Unser Kollege Dr. med Heinz Gärber widersopricht dem Antrag zurecht und inhaltlich korrekt. Wir zitieren:
"Ich bin erschüttert über diesen Antrag, der nur so von falschen Aussagen bzw. Grundvoraussetzungen strotzt, die (wenn man die einschlägigen „Einflüsterer“ und deren Aussagen kennt) in einigen
Phrasen 1:1 von Gruppierungen wie dem sog. „Informations-Netzwerk Homöopathie“ und der GWUP abgeschrieben sind.
Im Einzelnen ein paar Richtigstellungen, die ich sowohl aus meinem grünen Herzen als auch aus meiner Expertise als Allgemeinarzt UND Homöopath heraus schreibe:
Die Homöopathie bzw. die mit großer Fachexpertise ausgebildeten und praktizierenden Homöopathen ordnet sich NICHT als Alternativmedizin ein. Insbesondere im ärztlichen
Bereich ist es aufgrund der Doppelausbildung und aus ärztlichen Ethos Grundsatz, die bestmögliche Therapie für den Patienten zu wählen. Dies kann in manchen Fällen allein homöopathisch sein, in
anderen allein mit konventionellen Arzneien und Therapien, und nicht selten in Kombination. D.h. ich denke nicht in Gegensätzen, auch lehne ich in keinster Weise die konventionelle Medizin ab (was
hier zwischen den Zeilen angedeutet wird). Die so gelebte Pluralität ist als „Integrative Medizin“ mittlerweile in der Medizin der gängige Begriff.
Ein Homöopath behandelt NIE ein Krankheitssymptom, sondern den Patienten mit seiner Krankheit in allen Facetten (Hahnemann wählte hierfür den Begriff „Gesamtheit der
Symptome“). Die Grundlage der homöopathischen Therapie ist sehr offensichtlich gar nicht verstanden, was doch aber eine wichtige Voraussetzung für eine kritische Auseinandersetzung wäre!
Dass durch die Verdünnung grundsätzlich keine Moleküle der Ausgangssubstanz nachgewiesen werden können, entspricht nicht der Realität, da dies erst ab einer gewissen
Potenzierung der Fall ist.
Die angeblichen wissenschaftlichen Belege für die fehlende Wirksamkeit sind nur ein Teil der Wahrheit. In einigen dieser Meta-Analysen wurden nämlich solange (teils
sehr willkürlich) aussortiert, bis das offenbar gewünschte Ergebnis herauskam. (für Interessierte hier eine interessante Lektüre: Hahn R.G.: Homeopathy: Metaanalyses of Pooled Clinical Data Forsch
Komplementmed 2013;20:376–381 DOI: 10.1159/000355916 ). Es gibt (als anderer Teil der Wahrheit) durchaus hochwertige Studien, die eine Wirksamkeit der Homöopathie zeigen.
Es wird Bezug genommen auf die fehlende „Evidenzbasis“. In der Medizin ist gängiger Standard heute die sog. „Evidenz-basierte Medizin“ (EbM). Diese beinhaltet aber
nach der allgemein gültigen Definition nach David Sackett neben der „besten verfügbaren externen Evidenz“ (Sprich Studien) auch gleichwertig die fachliche Expertise des Arztes und die Präferenz des
Patienten! Hier wird also auch wieder nur ein Teil gesehen und als Ganzes verkauft!
Der Antrag impliziert, dass in der Kassenfinanzierten Medizin außer Homöopathie ALLES andere wissenschaftlich fundiert (sog. Evidenz-basiert) sei. Schätzungen gehen
aber davon aus, dass nur ca. 20% der medizinischen Behandlungen im strengen Sinne eine wissenschaftliche Evidenz haben. Es gibt also noch viel zu tun!
Die Apothekenpflicht ist eine wichtige Grundlage, in der entsprechend weitergebildetes Fachpersonal eben die unreflektierte Eigenbehandlung der Patienten unterbinden
kann, indem auf ggf. wirksamere Arzneien hingewiesen werden kann. Hier ist im Gegensatz zur Intention des Antrag ein echter Patientenschutz gewährleistet. Bei Beendigung der Apothekenpflicht besteht
ein ungleich höheres Risiko für verschleppte Krankheiten!
Die Deklaration der homöopathischen Mittel ist gemäß den Vorgaben des Homöopathischen Arzneibuches (HAB) korrekt entsprechend der Inhaltsstoffe. Hier einen Unterschied
zu den sonstigen Arzneimitteln zu machen (wer versteht denn bitte die chemischen Kunststoffe der meisten Arzneien??), ist reine Polemik.
Die Patienten sollen laut Antrag durch verstärkte Aufklärung geschützt werden. Ich frage mich, wovor? Nach den (ausreichend widerlegbaren) Behauptungen sieht der
Antragsteller doch in der Homöopathie lediglich eine Placebobehandlung ohne echten Nutzen?! Als einzige Arzneimittel soll der Patient über den angeblich fehlenden Nutzen der Homöopathika aufgeklärt
werden. Dies bedeutet letztlich eine nicht begründete Negativselektion und damit Benachteiligung dieser Arzneimittel, was im Endeffekt zum (offensichtlich gewünschten!) Aus dieser Therapiemethode
führen kann. Und im Gegensatz zur Behauptung des Antragstellers, die Menschen nicht unnötig zu benachteiligen, wird der überwiegenden Mehrheit der deutschen Bevölkerung (laut aktuellen Umfragen 72%!)
eine Therapieoption „mies geredet“. Die Patienten werden als uninformiert dargestellt, was der Realität genauso wenig entspricht als der Vorwurf der unnötigen Belastung des solidarischen
Krankenkassensystems (0,03% der Gesamtkosten)
Wenn wir also nun die ideologischen Scheuklappen ablegen und die Einleitung des Antrags „Einer der Grundsätze unserer Politik ist es, wissenschaftliche Fakten
wahrzunehmen und sie als Grundlage für politische Gestaltung zu nutzen.“ wirklich ernst nehmen und „Echten Patientenschutz“ anstreben wollen, müssen wir den Bogen viel größer spannen und als „Grüne
Gesundheitspolitik“ eine wirkliche ökologische, nachhaltige, Methoden-pluralistische, Patienten-orientierte Medizin anstreben. Gerade die Vielfalt und Diversität ist doch eine zutiefst „grüne“
Haltung und Überzeugung! Und damit gehört die Homöopathie mit aller Konsequenz zur grünen Gesundheitspolitik und ist auch in der Wählerschaft ein wichtiges Wahlkriterium." Zitat Ende Dr. med. Heinz
Gärber, KV Ingolstadt
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